Donnerstag, 2. September 2021

08. Tag: Neapel - Roccamonfina

Heute lief es wieder mal nicht so richtig rund: erst der fürchterliche Stadtverkehr in Neapel, dann das lange Warten auf den Betreiber der privaten Unterkunft und das Restaurant am Zielort hatte auch geschlossen. Irgendwas ist ja immer.
Ansonsten sind wir gut durch den Tag gekommen, obwohl es wieder sehr anstrengend war. 
Mir fällt auf, dass die vorhandenen Straßen hier verwahrlosen, während ständig neue, zum Teil überflüssige Fernstraßen gebaut werden. Ich betrachte die Situation aus der Perspektive des Steuerzahlers und sehe, dass für den Bau von Autobahnbrücken ausreichend Fördergelder vorhanden sind, während das, was mir als Radfahrer geboten wird, unter aller Kanone ist. Bestes Beispiel sind die Radwege in Neapel: die Fahrradspur im Tunnel? Gesperrt. Der Radweg neben der engen Straße? Verwahrlost und mit Hindernissen zugestellt. Oder kurz: die Radwege in Neapel sind noch schlechter als die in Sindelfingen, während genug Geld für Autobahnbrücken vorhanden ist. Läuft da vielleicht in Brüssel etwas gehörig schief? Gibt es falsche Subventionsanreize? 
In einer Stadt nördlich von Neapel wurde eine Brücke über einen Fluss wegen Baufälligkeit gesperrt. Was hat man mit dem maroden Bauwerk gemacht? Man hat die Brücke als Radweg ausgeschildert, dafür reicht es ja noch.

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