Montag, 15. August 2011

18. Tag: Varna - Nesebar

Heute war mal wieder so ein Tag...
Aber der Reihe nach. Wenn man Varna nach Süden verlässt, dann bleibt einem die autobahnähnlich ausgebaute Brücke über den Fluß nicht erspart. Für Fahrradfahrer ein eher zweifelhaftes Vergnügen. Ab Staro Orjahovo sind wir in das Gebirge im Landesinnere abgebogen, was zwei ungeahnte Konsequenzen nach sich zog. Zum einen hatten wir ein massives Fliegenproblem. Gleich auf dem ersten Anstieg wurden wir von Hunderten von Fliegen umhüllt, die sich auf Nase, Ohr und Arme zu setzen versucht haben. Es war eine unglaublich Anzahl und es fiel schwer, in dieser summenden Wolke Ruhe zu bewahren. Nach vorne sieht man nichts als Fliegen, eine Fliege sitzt im Nasenloch, eine weitere spürt und hört man im Ohr und dann hat sich noch eine zwischen Gesicht und Sonnenbrille geschoben. Grauenhaft. Wenn man mit einer Hand nach hinten in die Luft über der Schulter greift, dann zermatscht man gleich eine Menge von fünf Fliegen, aber was ist das schon gegen den Schwarm von Hunderten. Bergab kann man die Viecher abhängen, aber im Anstieg war das nicht möglich.  Im Gebirge selbst mussten wir dann erkennen, dass es keine Läden gibt, in denen man Getränke kaufen kann. Das wurde bei der Affenhitze heute ab 14:00 zu einem ernstzunehmenden Problem. Wir sahen uns daher gezwungen, Einheimische anzusprechen und ihnen Getränke abzukaufen. Zum Glück sind wir an hilfbereite Leute geraten. Der Umweg durch das Gebirge war zwar nervenaureibend (Fliegen) und anstrengend (viele Höhenmeter), aber wegen der tollen Aussicht hat es sich gelohnt.

1 Kommentar:

  1. genau wegen so sowas nimmt man eine schusswaffe mit =)

    das hört sich an wie ein horrorfilm "Die Fliegen"

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