Dienstag, 31. August 2021

06. Tag: Collesano - Caccamo

Heute haben wir uns trotz immer noch großer Hitze für eine späte Abfahrt entschieden. Grund war das Frühstücksbuffet in unserer Unterkunft, das wir nicht verpassen wollten und das wir nicht auf eine Uhrzeit vor 8:00 Uhr runterhandeln konnten. Die gute Stärkung hat sich gelohnt, zumal der Tag auch das ein oder andere Abenteuer bereit hielt. Die erste Herausforderung war eine Horde Kühe, wobei diese noch friedlicher war als der Bauer, der Sorge hatte, dass wir seine Herde zu sehr aufscheuchen. Wenige Kilometer später kam eine aufgrund einer Hangrutschung gesperrte Straße, bei der wir die Schadstelle ersatzweise durch einen holprigen Trampelpfad umgehen mussten. Den Rest hat uns abends noch ein steiler Anstieg gegeben, den wir uns möglicherweise hätten ersparen können. Jetzt sitzen wir in unserem tollen Ferienhaus in Caccamo und bereiten uns fürs Abendessen vor. Der Hunger ist groß!

Montag, 30. August 2021

05. Tag: Gangi - Collesano

Nach den Strapazen der letzten Tage haben wir uns heute einen ruhigeren Tag mit nur 57 km Strecke und ziemlich genau 1.000 Höhenmetern gegönnt. Wie gestern sind wir bereits  um 6 Uhr aufgestanden, um zeitig loszukommen. Das Frühstück in der Bar unseres B&B war jedoch leider noch nicht pünktlich um 7 Uhr erhältlich, so dass wir stattdessen ersatzweise im Ort noch ein Croissant gegessen haben. Dann ging es über ruhige Nebenstraßen in den Madonie Nationalpark. Bereits um 14 Uhr haben wir unsere Unterkunft erreicht und noch einen schönen Nachmittag am Pool verlebt. Morgen kommen wir erst später los: Frühstück gibt es erst um 8:00 Uhr.

05. Tag: Gangi - Collesano

Heute sind wir in den Madonie Nationalpark gefahren: wunderschön. Hier ist alles viel grüner im Vergleich zu den ersten 4 Fahrradtagen. Bislang sind wir nur durch fast baumlose, sehr trockene, steppenartige Landschaften gefahren. Ich war sehr erschrocken über die vielen abgebrannten Landstriche (man kann dies auf dem Foto erahnen: alle dunklen/schwarzen Felder sind abgebrannte Felder.)
Bei vielen dieser schwarzen Mondlandschaften liegt der Brandgeruch noch in der Luft. In Kombination mit der sengenden Hitze macht es das Fahrradfahren sehr anstrengend. Frank kommt mit der Hitze am Besten zurecht - das kannten wir schon aus anderen Fahrradurlauben. Frank scheint aber auch am Besten mit Kälte zurecht zu kommen: Heute früh morgens bei der Abfahrt von Gangi auf 950 hm sind wir im Bergschatten mit einer rsuschenden Talabfahrt gestartet: das war eisigkalt, nur Frank hatte nicht gefroren. Er ist offensichtlich am Besten auf den Klimawandel vorbereitet.... 

Sonntag, 29. August 2021

04. Tag: Piazza Amerina - Gangi

Der 4te Tag Fahrradfahren in Sizilien und heute schaffe ich es endlich auch einen Blog Eintrag zu schreiben. Die letzten Tage bin ich nach den guten Abendessen sofort eingeschlafen. Die hohen Temperaturen (ueber 36°), die vielen Hoehenmeter und das gute und viele Essen bedingen, dass ich abends nur noch todmüde ins Bett gefallen bin. Morgens geht der Wecker um 6.00, damit wir eine lange Mittagspause machen können: die Hitze brennt einem sonst das Hirn weg, und Schatten findet man keinen. Abends lange Fahrradfahren geht auch nicht, den ab ca. 20.30 ist es dunkel. Das wuerde grundsätzlich zu den hiesigen Abendessenzeiten passen, die erst ab 20.00 starten, aber ich habe doch den Ehrgeiz, dass wir alle vorher duschen. ;-) 
Heute hat alles perfekt geklappt: trotz 1400 hm, gut 80 km und 36° im Schatten sind wir schon gegen 18.00 in Gangi angekommen - einem sehr schönen alten Touristendorf auf ca. 950 hm mit wunderschöner Aussicht.


03. Tag: -Chiramonte Gulfi - Piazza Amerina

War der gestrige Tag durch die sizilianisch Hitze geprägt, so war der heutige Tag durch die irre sizilianische Hitze geprägt: bei Temperaturen über 38°C fällt das Radfahrern halt schwer. Ich bin halt keine 25 mehr, wobei mich von der 25 nur die 2 trennt. 
Fasziniert haben mich heute 3 Punkte: zum einen wieder mal der viele Müll, der am Straßenrand liegt und zum anderen die wahnsinnig aufwändigen Brückenkonstruktionen, die man sich hier trotz Erdbenengefährdung und geringem Verkehrsaufkommen leistet. Der dritte Punkt ist die Freundlichkeit, mit der uns ein Tankstellenpächter bei einsetzendem Gewitter in sein Büro eingeladen hat. Er hat extra Stühle für uns zurecht gerückt, damit wir Sturzregen und Blitze aussitzen können.
Heute Abend haben wir richtig lecker itslienisch gegessen und getrunken, jetzt fallen wir ins Bett.
Nach der zweiten Karaffe Rotwein ist mir aufgefallen: wenn gestern 36°C waren heute auch 36°C, dann sind das zusammen 72°. Oder anders gerechnet: 10 x 36° macht 360°, man müsste also in 10 Tagen einmal um die Insel herum fahren können. Also im Sommer.

Nachtrag: wenn mich nur die 2 von den 25 Jahren trennt, dann ist die 2 einheitslos.

02. Tag: Augusta - Chiramonte Gulfi

Nachdem wir vor drei Jahren wegen eines plötzlichen Starkregens daran scheiterten, die alte Bahntrasse  durch das Valle de Anapo mit dem Fahrrad zu durchfahren, wollten wir dies in diesem Jahr unbedingt nachholen. Dieses Jahr wollten wir jedoch in umgekehrter Richtung fahren. Als wir am Nationlpark-Eingang ankamen, verwehrte man un erst den Einlass, weil wir kein Eelaubnisschreiben dabei hatten. Dieses konnten wir aber nachträglich bei einer Ranch besorgen, wofür wir nochmal eine halbe Stunde und 2x5 km extra benötigten. Beim zweiten Anlauf hätte man uns reingelassen, aber wegen der Waldbrandfolgen war keine Durchreise zum anderen Ende möglich, womit für uns die Fahrt durch das Anapo-Tal völlig uninteressant wurde. Stattdessen trat Plan B in Kraft: eine Alternativroute mit.vielen Extra-km und zusätzlichen Höhenmetern. Dadurch wurde die Etappe derart umfangreich, dass wir erst spät am Zielort angekommen sind.

Freitag, 27. August 2021

01. Tag: Catania - Augusta

Wir sitzen gerade beim Frühstück und rückblickend kommt mir Franks Schilderung zu positiv vor. Es fehlt der Satz "Puh, ist das hier heiß!", und das gleich mehrfach.
Heute arbeiten wir ein unfinished business der letzt-tourigen  Routenführung auf, doch dazu heute Abend mehr.

Donnerstag, 26. August 2021

01. Tag: Catania - Augusta

Nach einer schlaflosen Nacht, die für Flughafenanreise und Vorbereitungen draufgegangen ist, sind wir pünktlich um 08:08 Uhr in Catania gelandet. Am Flughafen mussten wir unsere in Kartons verpackten Fahrräder wieder zusammenbauen (im Wesentlichen mussten Lenker, Vorderrad und Pedale wieder montiert werden), was gut geklappt hat. Gegen 9:40 Uhr sind wir vom Flughafen dann Richtung Süden gestartet, nicht die schönste Gegend von Sizilien. An der Strecke liegen hauptsächlich Industriebetriebe, Raffinerien oder abgewirtschaftete Logistikunternehmen. Auch die Waldbrände der letzten Wochen haben ihre Spuren hinterlassen: mehrmals stinkt es noch beißend nach verkohltem Holz und der verbleibende Bewuchs ist schwarz. An anderen Ecken türmen sich umfangreiche Müllberge, deren Gestank noch unangenehmer ist. Aber morgen wird alles besser, denn wir haben uns in eine gute Position gebracht, um morgen an einer ehemaligen Bahntrasse entlang zu fahren. Diese gute Position ist nur leider etwas außerhalb von Augusta, so dass wir heute Abend noch 2×9 km zum Abendessen fahren mussten. Jetzt sitzen wir noch gemütlich in unserer Ferienunterkunft auf einem ehemaligen Bauernhof.

Mittwoch, 25. August 2021

00.Tag : Reisevorbereitung Tour 2021

Endlich ist es soweit: Dieses Jahr wird wieder Fahrrad gefahren. Die ersten beiden Räder sind für den Flug nach Catania schon verpackt. Wir warten derzeit auf das dritte Fahrrad samt Fahrer, welches derzeit noch in der Bahn nach Stuttgart unterwegs ist.
Heute Nacht geht es dann los.