Dienstag, 16. August 2011

19. Tag: Nessebar - Primorsko

Infolge der anstrengenden Etappe gestern mit dem wenig nahrhaften Mittagessen, fiel uns heute jeder Höhenmeter schwer. Am Nachmittag mussten wir nochmal eine Fliegenattacke überstehen, aber da wir zügig eine Kuppe erreicht haben, konnten wir das Insektenvolk sofort wieder abhängen.
Man sagt ja, dass man für jede Stunde Sport einen Liter zusätzlich trinken soll. Bei der Affenhitze hier trinkt man vier Liter am Tag, bei sechs Stunden Radfahren kommen nochmal einige Liter dazu. Soviel Wasser kann man kaum auf seinem Rad mitnehmen. Auf einen ähnlichen Durchsatz an Flüssigkeit kommen auch die örtlichen Dorfalkoholiker, nur dass die Bier statt Wasser trinken. Praktischerweise führt hier der Zebrastreifen direkt zum Getränkeausschank.
Bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass in dem Wort Dorfalkoholiker das Wort Falko enthalten ist.
Morgen steht die Königsetappe mit deutlich über 1000 Höhenmeter, über 120km Länge, einem Grenzübergang, viel Verkehr, Gegenwind und vermutlich vielen Fliegenattacken an. Immerhin haben wir heute Abend gut gegessen und sind infolge der letzten 18 Tage gut trainiert. Gut trainiert? Eigentlich sind wir ordentlich abgearbeitet. Aber das ist ja das selbe. Noch ein Wort zu Primorsko: hier unten am südlichen Ende der bulgarischen Schwarzmeerküste machen nur Bulgaren Urlaub. Deutsche Urlauber verirren sich hierher nicht, oder sie werden von den großen Reiseveranstaltern nicht hierhin geschickt. Schade eigentlich, denn dieser Bereich Bulgariens ist auch sehr schön.

1 Kommentar:

  1. Was haben dir die armen DorFalkoholiker nur getan- sie trinken , um keinen Durst zu bekommen-
    in dieser Gegend kann es ganz angenehm sein, das Gehirn ein wenig zu benebeln.

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