Heute morgen haben wir versucht, möglichst früh loszukommen, was uns aber nur zum Teil gelungen ist. Wir dachten, dass das Frühstück so wie besprochen um 07:30 möglich ist, aber statt Frühstück gab es nur eine Tüte mit einem Käse-Schinken-Brot, einem Stück Gurke, einer Tomate und 0,2 Liter Saft. Das ist nicht das Frühstück, dass man für eine lange Fahrradetappe braucht. Nach den ersten 11 km stellte sich heraus, das die ursprünglich geplante Hauptstraße nicht zu empfehlen ist, da es sich um eine unasphaltierte Schotterpiste handelt. Dies hat uns einen nennenswerten Umweg eingebrockt. Also blieb uns nichts anderes übrig, als in der Affenhitze die östlichen
Ausläufer des Balkangebirges abzustrampeln. Die Grenze zur Türkei liegt auf etwa 700m Höhe, gestartet sind wir auf Meereshöhe. Und nach Erreichen einer Bergkuppe ging es immer wieder runter zu einem Fluß.
Auch wenn es wahnsinnig anstrengend war, so war es landschaftlich doch sehr schön. Auf türkischer Seite ging es hauptsächlich bergab, so dass wir gegen 21:00 Kirklareli erreicht haben. Übrigens: Die Straße von der Grenzstation bis nach Kirklareli ist durch die EU kofinanziert worden und mehrspurig ausgebaut. Ich vermute, dass es sich bei der Finanzierung um ein Bonbon aus Brüssel handelt, so nach dem Motto: Ihr kommt zwar nicht in die EU, aber dafür zahlen euch 'ne tolle Straße. Meine Vermutung basiert auf der Tatsache, dass kein Mensch diese Straße wirklich brauch, wir haben kaum ein Fahrzeug gesehen. Und wenn jemand diese Straßenverbindung für notwendig erachtet, dann hatte er die kümmerliche Piste auf bulgarischer Seite wohl auch ausgebaut. Wenn die EU für so etwas noch Geld hat, dann scheint es uns ja noch recht gut zu gehen.
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