Donnerstag, 28. August 2014

8. Tag: Bihać - Plitvička Jezera

Heute hat es das Frühstücksorakel gut mit uns gemeint. Einziger Zwischenfall: Mein Auftritt beim Servicepersonal, als ich darauf hingewiesen habe, dass es keine Spiegeleier mehr gäbe. Der Angesprochene ruft lautstark nach dem englischsprachigen Kollegen, dieser erscheint 5 Minuten später an unserem Tisch und fragt, ob mir kalt sei. Langsam verstehe ich: gestern abend habe ich mich bei dem Angesprochenen beschwert, dass das Fleisch kalt sei. Und die Pommes seien ebenfalls kalt. Und der Rest auch. Das mit dem "kalt" hatte der Angesprochene wohl falsch verstanden und völlig sinnentstellt dem Kollegen mit auf den Weg gegeben. Ansonsten war das Frühstück sehr gut und so war der Tag.
Nach der Abreise aus Bihac war die Grenze schnell erreicht. Auf kroatischer Seite haben wir auf einer Verkehrsinsel Leiset und Paul aus Australien getroffen. Die beiden sind erst von Kolumbien nach Patagonien geradelt und fahren nun von Madrid nach Istanbul. Und während wir uns so unterhalten, stößt Joe aus USA zu uns. Er fährt von Frankreich nach Bosnien. Von links nach rechts: Frank, Leiset, Marion, Paul, Joe.

Wir unterhalten uns recht lange, dann müssen wir weiter. Erst entlang der Schlucht vom Fluss Korana, der aus den Plitvička Seen enspringt.

Anschließend fahren wir weiter zu den auf einer Höhe von 600 m gelegenen Plitvička Seen, die aus insgesamt 16 einzelnen Seen bestehen, die aus mehreren Flüssen gespeist werden. Im Bereich der Seen gibt es mehrere spektakuläre Wasserfälle zu bewundern.

Seltsam ist nur das Verhalten der Inhaberin unserer Unterkunft: meine Frage, ob wir die Fahrräder über Nacht auf die überdachte Terasse , um genau zu sein: die viel zu große, völlig leere überdachte Terasse, stellen dürfen, wurde negativ beantwortet. Mein Ansinnen wurde als "crazy" bezeichnet. Gastfreundlichkeit geht anders. Alles, was man hier über Service weiß, hat man aus dem KGB-Methoden-Handbuch gelernt.

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