Mann, oh Mann, das Wetter heute war zum Radfahren mal gar nicht geeignet. Trotz der äußeren Umstände sind wir aber auf 105 km und knapp 1000 Höhenmeter gekommen.
Beim Frühstück (in einer Kaffee-Bar, das Hotel hatte heute ja seinen freien Tag) hat es geregnet, am Horizont zeichneten sich aber üble Gewitterwolken ab.
Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wussten wir uns mit einem Trick zu helfen: wir haben unser komplettes Regenzeug angezogen, von Regenjacke über Regenhose bis zu den Überschuhen. Normalerweise lockt dies die Sonne raus. Und es hat auch diesmal funktionert: bis 12:00 sahen wir links, rechts und hinten Gewitterwolken, wir selbst befanden uns jedoch außerhalb des Gewitters. Auf der Straße stand jedoch auffällig viel Wasser, in einigen Bereichen mussten wir durch überflutete Abschnitte fahren.
Um 12:00 setzte dann heftiger Regen ein, eigentlich war es kein Regen, es hat aus Kübel geschüttet. Als dann 400 m neben mir ein Blitz in einen Sendemast eingeschlagen ist, war Schluss mit lustig: wir sind sofort in eine Rohbauruine geflüchtet und haben aus dem sicheren Schutz das Gewitter beobachtet. Manchmal hatte man drei Blitze zeitgleich im Blick, das Donnergrollen setzte sich minutenlang fort.
So standen wir 2,5 Stunden dort rum und haben Zeit investiert, die später am Abend fehlen sollte. Die Einzelheiten über Sturm, Gewitter und Regen hat Frank ja schon erwähnt.
In all dem Ungemach gab es aber auch Positives: da bei dem Wetter kein Mensch die Wasserfälle von Roški Slap besucht, hatten wir einen exklusiven Blick. Und in der untergehenden Sonne schimmerten die Felsen der Schlucht goldgelb im Regen.
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