Mittwoch, 8. September 2021

14. Tag: Poderaccio Alto - Dagnano

Der Tag hat super begonnen und hat einen sehr schönen Abschluss genommene Dank unserer netten Gastgeberin...
Es hätte auch anders kommen können, aber manchmal ist es auch wichtig einfach nur Glück zu haben. Ich fange mal von morgens früh an:
wir sind früh um 7.30 gestartet nach einem guten Frühstück, was uns liebenswerterweise von unseren gestrigen Gastgebern schon eine Std. früher als üblich serviert wurde.
Uebernachtet und zu Abend gegessen hatten wir in einer sog. Agritourismo Farm bei supernetten Gastgebern. Auf diesen Agritourismo Farmen muessen 85% der Produkte aus Eigenproduktion bzw. lokal aus der Region kommen. Die Gastgeberin kocht und daher wird gegessen, was auf den Tisch kommt. Auswahl gibt es nicht. Jeder der mich etwas besser kennt weiß, dass DAS für mich sehr übel enden kann. Daher war ich auf diesen Abend mit einer großen Menge an Muesliriegel und Keksen vorbereitet. Aber das war völlig unnötig: die selbstgemachten Speisen (Brot, Olivenöl, Salami, Käse, Schinken, Pasta mit Ragu, Marmelade, Joghurt etc.) waren allesamt gigantisch lecker. Daher sind wir gut gestärkt in die heutige 117 km lange Etappe gestartet. Die ersten knapp 70 km fuhren wir auf dem tollen lokalen Fahrradweg "Sentiero della Bonifica". Alles unasphaltierte Strecke aber wunderschön autofrei. Nach 70 km haben wir dann gegen 1.30 Uhr die erste mögliche Verpflegungsstation genutzt und waren sehr guter Dinge, die noch kommenden knapp 50 km auch problemlos zu schaffen. Hier hat uns der folgende knapp 500 hm Anstieg ueber den "Faggeto" mit ueber 10% Steigung und vielen Stechmuecken ganz schön zugesetzt. Aber auch das haben wir glücklich geschafft. Kurz vor 18.00 haben wir an der Passhöhe dann festgestellt, dass der Check-In bis 19.00 sehr wahrscheinlich nicht mehr zu erreichen ist und via Mail um einen späteren Check-In gebeten. Die noch fehlenden 23 km haben sich dann als SO EXTREMST schwierig erwiesen, dass wir auch mit groesster Kraftanstrengung für 23 km 2 Std. benötigt haben obwohl es hauptsächlich bergab ging. Schwer bepackte Fahrraeder einen steilen Wanderweg herunterschieben ist sehr unschön, aber dann noch 80 hm wieder hochschieben ist fast nicht möglich......
Irgendwie haben wir es trotzdem in die Unterkunft geschafft, wo die Gastgeberin auf uns gewartet hat und uns dann noch zu einem ca. 3 km entfernten Restaurant gefahren und auch wieder abgeholt hat.
Geduscht wurde aufgrund der späten Zeitschiene heute erst nach dem Abendessen. Jetzt liegen wir total erschöpft aber zufrieden in einer wunderschönen B&B Unterkunft und schaffen gerade noch einen Blogeintrag vor dem Schlafen. 
Gutes Nächtle....   

1 Kommentar:

  1. Haben uns gerade die Webseite der Unterkunft angeschaut: eine Schande, wenn Du da nur auf Deine Müsliriegel rumgekaut hättest. Du bist übrigens in dieser Hinsicht gerade ein großes Vorbild für Deine Nichte;)
    Weiterhin Euch gute Tage!

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