Als wir im Jahr 2005 das letzte Mal in Spanien Fahrrad gefahren sind, waren wir am Ende etwas wehmütig, weil dies unweigerlich auch bedeutete, die letzte originale Creme Katalan gegessen zu haben..
Dieses Jahr ist unsere Mission, das damals vergessene Land Andorra mit einem Aufenthalt quasi "einzusammeln" auf der Liste der Europa-Radtour-Länder. Aus oben genannten Gründen war schnell klar, dass wir Andorra von Süden ansteuern würden, um so noch zwei Nächte in Spanien verbringen zu können.
Zwar sind wir aktuell noch in Frankreich, doch glücklicherweise halten wir uns im Landesteil Nordkatalonien auf, welcher an Spanien, Andorra und das Mittelmeer grenzt.
Bis zum 17. Jahrhundert gehörte dieses Gebiet zum Fürstentum Katalonien und damit zur Krone von Aragon/Spanien. Durch den Pyrenäenfrieden von 1659 (Ende des Französisch-Spanischen Krieges) fiel der nördliche Teil Kataloniens an Frankreich.
Traditionell wird hier noch Katalanisch gesprochen, neben Französisch. Viele Ortsschilder sind zweisprachig. Und auf der Speisekarte finden sich bereits katalanische Gerichte wieder, so dass wir schon heute in den Genuss unseres Traditionsnachtisches kamen, soweit der Hunger nach üppiger Vor- und Hauptspeise dies noch zuließ
Die letzte offene Frage ist, warum wir Andorra nicht bereits damals im Jahr 2005 einen Besuch abgestattet haben. Nun, die Antwort konnten wir heute am eigenen Leib erfahren: Während wir damals nur im küstennahen und somit flachen Gebirge unterwegs waren, mussten wir uns heute bereits mit Steigungen von bis zu 9 % herumschlagen. Tendenz für die nächsten drei Tage: stark ansteigend.
Croissants am Morgen vertreiben Sorgen um die Steigungen 😉
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